Paul White

von | Okt 16, 2010 | Archiv 2010, Reviews | 0 Kommentare

Paul White.
Paul White And The Purple Brain.
Now Again / One Handed Music.

Wenn sich in der Manege zuzeit mehr Artisten drängen als Publikum auf den Rängen muss sich der findige Künstler für seine Präziosen deutlich mehr einfallen lassen um da noch ein williges Ohr aufzutun. Der durchschlagende Erfolg von Gonjasufi’s „A Sufi & A Killer“ hat im Bereich Dance/Obskura eine deutliche Bresche geschlagen und hier wildert auch Paul White. Das Album das in Kollaboration mit One Handed Music und dem Stones Throw Schwesterlabel Now Again herauskommt ist inspiriert von dem hier wohl unbekannten schwedischen Psychedelik Multiinstrumentalisten S.T. Mikael der heftig in der östlich beinflussten Sitarwolke mit geisterhaft atmosphärischen Balladerein schwebt. Somit ist auch hier der Kreis zu Gonjasufi geschlossen, der nun aber hier leider nicht dem Sound seinen Spirit mit seiner einzigartigen Vortragsweise einbläst, und da kratzt leise das Problem.  Sosehr die 25 Shorties hier auch die zeitgemässe Weirdo Taste drücken und den Backkatalog von Herrn Mikael in ein feines neues Brit-Tüchlein kleiden sehne ich mich nach White’s Erstling von 2009 „The strange Dreams Of Paul White“ zurück, in der der Meister eine wunderbare HipHop Prog Rock Scheibe zum Besten gab. Anhörenswert, aber mit drei Fragezeichen. Manche mögen die ja…

raabe