Toshimaru Nakamura

von | Okt 16, 2010 | Archiv 2010, Reviews | 0 Kommentare

Toshimaru Nakamura.
Egrets.
Samadhisound.

Toshimura Nakamura, in der japanischen Noise und Free Improvisation –Szene bekannter Gitarrist legt mit Tetuzi Akiyama, ebenfalls Gitarre, und dem Supersilent-Mitbegründer und Trompeter Arve Henriksen acht Stücke auf David Sylvian’s Label vor. Nakamura’s Erfindung, das ‚No-Input-Mixing-Board’ spielt hierbei eine zentrale Rolle, kann er mit dieser interaktiven Mixkonsole genau den Sound erzielen, den er bei seiner Arbeit als regulärerm Gitarristen zu Beginn seiner Karriere immer vermisste. Das alles klingt sicherlich nicht gerade wie die Neuerfindung des Rades, im Gegensatz zu Fennesz oder Erik Slodvin von Svarte Greiner aber verwendet Nakamura sein Tool eher zur Entflechtung  statt zur multiplen Formaufschichtung. Seit nunmehr einer Dekade an der Verfeinerung seiner Soundidee arbeitend gelingt es ihm seinen akustischen Klangerzeugern in einem musikalisch sehr breit angelegtem Feld Flächen und Stimmungen zu entlocken, die Fans der minimalen Elektronik ebensosehr faszinierend finden werden wie Freunde der freien Improvisation. ‚The instrument still surprises me. I work with analogue audio feedback, utilising inexpensive gears, so it is very difficult or impossible to control perfectly.’ Wer hat schon die Grösse so ehrlich von sich zu sprechen…

raabe