Vex’d

von | Okt 16, 2010 | Archiv 2010, Reviews | 0 Kommentare

Vex’d.
Cloud Seed.
Planet Mu.

Jamie Teasdale und Roly Porter, die mit ‚Degenerade’ ein bis heute gültiges Dubstep Album hingelegt haben, zeigen auf ‚Cloud Seed’ wie man mit einer undurchdachten Restesammlung von skizzenhaften Soundscapes  und Remixen den Finger zwar in die richtige Richtung heben, mit angestaubtem Altem aber wenig mehr als Luft bewegen kann. Dass die beiden sich räumlich und inhaltlich auseinandergelebt haben (Zitat) ist den Tracks hier leider anzumerken, eine gewisse Lendenschwere ersetzt Spiel- und Experimentierfreude, die gerade die nachfolgenden und aktuell hoch fliegenden Labelkollegen wie Slugabed ausmacht. Was übrig bleibt sind bodennebelhafte, dunkle Vexierbilder, die sicherlich einen schönen Nährboden für ein zweites Album gebildet hätten, wäre man nicht getrennte Wege gegangen. Stücke wie ‚Heart Space’,’Disposition’ und ‚Nails’ zerren da an der richtigen Stelle. Der Rest wird sicherlich positiv in den Ohren alter, treuer Fans verbleiben. Da hilft auch nicht der ehrliche aber hilflose Text von Teasdale auf dem Presse Blatt  – The label wanted to release these tracks, unfinished or not. We let them be what they are – hmmm, dumm gelaufen…

raabe