Gold Panda

von | Mai 10, 2013 | Archiv 2013, Reviews | 0 Kommentare

Gold Panda.
Half Of Where You Live.
Ghostly International.

gold_pandaDrei Jahre liess sich Gold Panda Zeit für sein zweites Soloalbum, eine durchaus nachvollziehbare Reaktion, nachdem sein Erstling „Lucky Shiner“ einiges an Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Producer tourte mehrfach um die Welt, war vielgefragter Remixer und sammelte auf seinen umfangreichen Reisen die Inspirationen für die elf Stücke auf „Half Of Where You Live“. Stilistisch nicht weit von seinem 2010er Debut entfernt zelebriert der Künstler die Faszination an urbanem Leben in den Metropolen der Welt, seine einfachen, fingerschnippenden Beats, gepaart mit eingängigen, folkloristischen Snippets verzücken auch den löffelschwingenden Hausherren. So gerät die Sauce ein wenig weltoffener und die Gäste wippen beschwingt im Takt zu diesem herzallerliebsten Menu. Schöne, farbenfrohe, glückliche Welt hier. Das letzte Stück, „Reprise“ nimmt mich schliesslich gefangen, dieses beatlose, mit einer klagend einsamen Hihat unterlegte, im Synthsturm halb untergehende, endlich eine Frage im Raum offen stehen lassende Etwas – das berührt dann doch – noch.

raabe