Ryan Teague

von | Mai 24, 2011 | Archiv 2011, Reviews | 0 Kommentare

Ryan Teague.
Causeway.
Sonic Pieces.

Der Nachfolger Teague’s von der Presse gepriesenen Debuts „Coins And Crosses“ auf Type ist eine klare Absage an deren damalig eingesetzte Samplingtechnik und die subtil darum herum arrangierten elektronischen Versatzstücke. Ryan Teague hat sich fünf Jahre in sein Studio zurückgezogen und kommt mit einem reinen Gitarrenalbum zurück; mit wunderschön um minimalistisch mäandernde Pattern gezogene Melodienbögen die man so in der Form seit den frühen Genesis Gitarristen Anthony Phillips und Steve Hackett nicht mehr gehört hat. Okey, da schreien jetzt alle lautauf ob dieses Vergleiches, hier ist aber nicht die Rede von Prog Rock sondern von der fein durchdachten und ausgearbeiteten Meisterschaft ihrer Instrumentalisten. Addieren wir einlenkend Robert Fripp mit seinen multiplen Fingerfertigkeiten und nehmen mal an an die Wogen glätten sich. Teague gelingt es klug Themen, Stimmungen und Techniken klassischer Gittarrenarbeit aufzunehmen und in kontemporäre Meisterwerke umzugiessen. Es mag dahingestellt sein ob man die originalen Werke kennen muss, diese Arbeit ist gross und einzigartig, und noch so ein Fauxpas – schön.

raabe