Zelienople

von | Jul 8, 2012 | Archiv 2012, Reviews | 0 Kommentare

Zelienople.
The World Is House On Fire.
Type.

Dark Pop, Folk Ambient, das Chicagoer Trio Zelienople scheint mit ihrem neuesten Longplayer „The World Is House On Fire“ auf demType Imprint eine eindrücklich-elegische Spielwiese für suizidgefährdete, an ihren weltschmerzenden Hautunreinheiten eingehende Jugendliche zu liefern. Blendet man für einige kurze Momente die hierfür massgeblich verantwortliche Stimme Matt Christensens aus, treten die sehr sensiblen musikalischen Arrangements besser ans Ohr, und zeigen feinneblig routinierte Finesse. Deren schlafwandlerische Griffsicherheit, um jetzt Christensen auch wieder langsam mit einzufaden, bringt Zelienople mehr als angenehm in die Nähe der englischen Band Talk Talk, besser, in deren späte Phase. Diese waren sich des weitreichenden, späteren Einflusses ihres 1988er, Post-Rock vorwegnehmenden Albums „Spirit Of Eden“ sicherlich nicht bewusst, zudem es ein kommerzieller Reinfall war. Verschiedenliche Rock Subgenres der letzten Jahre mochten sich mit ihren Releases um diesen musikalischen Meilenstein gedrängt wissen, „The World Is House On Fire“ sitzt da locker, leicht seufzend, ganz dicht dran.

raabe