Robert Haigh

von | Dez 30, 2011 | Archiv 2011, Reviews | 0 Kommentare

Robert Haigh.
Strange And Secret Things.
Siren.

Dritter Release der Piano Solo Trilogie von Robert Haigh auf dem japanischen Imprint Siren.
Wer gerne, von Saties Piano Woks ausgehend, einem wahrlich inspirierten Nachfolger auf die Spur kommen möchte, sei dies, bei allen überstrapazierten satieesken Spielereien der letzten Jahre wärmstens ans Herz gelegt. „Strange And Secret Things“ beinhaltet sehr emotionale und pointiert bilderreich gesetzte Improvisationen – Haigh scheut sich nicht, klischeegefährdete Untiefen der stark in unser Unterbewusstes eingedrungenen Kompositionen neuer französischer Klaviermusik des verehrten Originales zu durchwaten, um mit irritierender Leichtigkeit, ganz im Sinne des satieschen Nouveau Esprit, in eigenen Sphären zu landen. Überraschung und Wirkung, so die Aussage Saties, sei die Wiederaufnahme klassischer Formgestaltung vom Standpunkt eines modernen Kunstbegriffes. So fährt die Zeitschiene auf bezaubernde Weise vor und zurück, ganz so wie es sein sollte. Die beiden ersten Teile der Trilogie sind unter dem Moniker SEMA auf des Künstlers eigenem Label Le Rey Records zu erwerben.

raabe