Hassle Hound

von | Okt 18, 2010 | Archiv 2010, Reviews | 0 Kommentare

Hassle Hound.
Born In A Night.
Staubgold.

Hassle Hound  schubbeln sich wie ein Bär am grossen amerikanischen Folk Baum. Die Kamera fährt ganz nahe an die Stelle der Berührung, Fell schabt an Borke, es knistert und bitzelt, der Bär reibt sich in einen psychedelischen Zustand. Die zwei Glasgower Tony Swain und Mark Vernon und ihre aus New York stammende Partnerin Ela Orleans kreieren in wohl kalkulierter, kindlich anmutender Manier ein phantasievolles und farbenreiches Bild. Der stete Wechsel zwischen seriös angelegter Komposition und mit grosser Spielfreude parodistisch zerlegtem Material lässt den Mund offen stehen, in der hintergründigen Hoffnung die seit Stunden den Monitor umkreisende Mücke mit einem zielstrebigen scharfen Biss unverhofft in den Hintern zu kneifen. Für diejenigen die kein Problem damit haben sich rückwärts in ihre Kinheitserinnerungen fallen zu klassen, ohne vorher hinzuschauen wohlgemerkt, ist ‚Born In A Night‘ der richtige Soundtrack.

raabe