Animal Collective

von | Sep 21, 2012 | Archiv 2012, Reviews | 0 Kommentare

Animal Collective.
Centipede Hz.
Domino Records.

Beim ersten Hören von „Centipede Hz“ hat mich die Musik so wuschig gemacht, dass mir umgehend bei der Arbeit zwei kapitale Fehler unterlaufen sind, ich bin multitaskingfähig, so glaubte ich bis dato. Zugegebenermassen waren diese Fehler weniger Fehler, sondern durchaus interessante Variationen, geboren aus dem absoluten Zurückschrecken vor blanker Hysterie. Jetzt hat dieses Album natürlich wenig mit dem britischen Vibrator-Geburtsmythos Film „Hysteria“ aus dem vergangenen Jahr zu tun, wiewohl ein Satz Wubbler in den Hosen des Kollektives sehr wohl erklären würde, warum die Herren wie wild die Bananen samt sich selbst vom Baum schütteln. Da steckt soviel Brit, soviel Inselaffe drin, dass es schwer vorstellbar ist, dieses Produkt komme direkt aus Baltimore, USA. Wenig verwunderlich ist es auch dass meine Kollegen aus der Redaktion in wilder Panik kreischend hinter den Schränken verschwinden, das ist PROG in Reinkultur und der einzige der sich hinter dem Mikrofon so derart erregen konnte ist Steve Harley mit seinen Cockney Rebel. Leider sind mir dann beim mehrmaligen weiteren Hören keine wegweisenden Fehler mehr unterlaufen, sondern nur noch wohlige Schüttelanfälle… egal. Gross das!!!

raabe