Insa Donja Kai

von | Aug 22, 2012 | Archiv 2012, Reviews | 0 Kommentare

Insa Donja Kai.
Insomnie Joyeuse.
Sonic Pieces.

Cello, Cello und Perkussion, das ist die wagemutige, aber durchaus interessante Instrumentierung des Albums „Insomnie Joyeuse“, eingespielt von Insa Schirmer, Donja Djember und Kai Angermann, den Interessierten möglicherweise bekannt als Live- und Studiomusiker von Hauschka. Als Solche hat man es in der Regel schwer, aus dem Schatten eines grossen Maestros, gerade mit Eigenkompositionen, hervorzutreten, Insa, Donja und vor allem Kai schaffen dieses Unterfangen nicht wirklich. Dem Trio gelingt es zwar, einen warmen und solistisch auf grosser Strecke spannenden musikalischen Teppich zu weben, dem Ganzen fehlt aber der letzte Strich, der grosse Bogen, die Idee. Am deutlichsten dringt dieses Ambitionierte-Studenten-Gefühl bei dem Stück „Synoise“ zu Tage, während sich die Cellosektion langsam in einen dialogisierenden Blues einschwingt, klopft der Perkussionist eifrig auf lustigen Tongebern herum – alle haben ihren Spass und müssen sicherlich anhaltend dabei grinsen. Das zaubert nicht Jedem eine entsprechende Reaktion auf die Lippen, so zumindest nicht. Es dringt zwar eine Unmenge an frischer Spielfreude aus den neun Arbeiten, für einen mitreissenden Release ist das aber leider zu wenig.

raabe